Frauenstreik 2025
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Spitex Zürich am Frauenstreik

Am 14. Juni findet in der ganzen Schweiz der feministische Streik statt. Auch bei Spitex Zürich engagieren sich Mitarbeitende für mehr Gleichstellung, Sichtbarkeit und Respekt – im Beruf wie im Alltag. Wir geben an diesem Tag das Wort jenen, die tagtäglich mit ihrer Arbeit einen wichtigen Beitrag leisten und sich gleichzeitig für eine gleichberechtigtere Zukunft einsetzen.

 Frauenstreik

Ursina ist Team Coach und seit 2012 bei Spitex Zürich. «Ich nehme am Frauenstreik teil, weil Gleichstellung noch längst nicht erreicht ist – weder im Berufsleben noch im Privaten», sagt Ursina, die als Pflegefachfrau HF bei der Spitex Zürich startete und heute als Team Coach tätig ist. In ihrer Laufbahn wurde sie durch das Unternehmen gefördert und konnte sich berufsbegleitend weiterbilden. Heute arbeitet sie in einem 80%-Pensum – mit einem Team, das auf Vertrauen, Unterstützung und Entwicklung setzt. 

Für Ursina ist Gleichstellung kein abstrakter Begriff, sondern ein klares Prinzip: «Alle Menschen sollen unabhängig von Geschlecht, Herkunft oder Lebensform die gleichen Chancen haben – und zwar nicht nur auf dem Papier, sondern im gelebten Alltag.» Doch sie weiss auch: Viele dieser Chancen müssen immer noch erkämpft werden. Besonders in klassisch «weiblich» konnotierten Berufen wie der Pflege sei Wertschätzung nicht selbstverständlich: «Care-Arbeit trägt enorm zur Gesellschaft bei, wird aber oft als gegeben hingenommen – und schlecht oder gar nicht entlohnt.»

Frauenstreik

 

Stefanie ist seit 2010 bei Spitex Zürich tätig. Sie arbeitet ebenfalls als Team Coach – in einem hohen Pensum und gleichzeitig als alleinerziehende Mutter von drei Kindern. Die Möglichkeit, Homeoffice zu nutzen und ihre Arbeitszeit flexibel zu gestalten, ist für sie entscheidend. «Nur so kann ich mein Familienleben mit meinem Beruf in Einklang bringen. Dafür bin ich sehr dankbar – aber es ist nicht überall so möglich.»

Sie geht mit ihren Kindern an den Frauenstreik: «Ich möchte meinen Kindern zeigen, dass Gleichstellung nicht verhandelbar ist. Leider entfernen wir uns gesellschaftlich wieder von einer toleranten, gleichberechtigten Welt – dem will ich etwas entgegensetzen.» Besonders kritisch sieht Stefanie den Stellenwert von Elternzeit und Mutterschutz in der Schweiz – und spricht auch über persönliche Erfahrungen mit Sexismus: «Meine 18-jährige Tochter berichtet von übergriffigen Situationen im Ausgang. Das zeigt mir: Wir sind noch lange nicht am Ziel.»

Frauenstreik

 

Brigid blickt auf mehr als zwei Jahrzehnte bei Spitex Zürich zurück. Ihre Entwicklung von der Pflegefachfrau zur Team Coach wurde vom Unternehmen aktiv begleitet – mit Weiterbildungsmöglichkeiten, Vertrauen und einer Kultur, die Offenheit fördert. «Ich wünsche mir für Frauen, dass sie gesund bleiben, sich entfalten können und ihr Selbstbewusstsein auf einem festen Fundament wachsen kann.»

Der Blick über den eigenen Horizont hinaus ist ihr besonders wichtig. Sie berichtet von Reisen, die ihr die internationale Dimension von Ungleichheit immer wieder vor Augen führen: «Es macht mich traurig zu sehen, wie schlecht Frauen in vielen Ländern behandelt werden.» Auch sie wird am 14. Juni am Frauenstreik teilnehmen – aus Solidarität mit allen Geschlechtern: «Das Gleichgewicht ist noch nicht erreicht. Alle Menschen – ob weiblich, männlich oder non-binär – sollten die gleichen Rechte haben.»

Gleichstellung ist für Spitex Zürich nicht nur ein gesellschaftliches Ziel, sondern gelebte Verantwortung. Wir stehen hinter unseren Mitarbeitenden und ihrem Engagement – am Frauenstreiktag und jeden Tag.


Funktion: Teamcoach 

Die Funktion eines Teamcoachs ist es, Teams als lernende Systeme zu begleiten, Zusammenarbeit zu fördern und Zielerreichung zu unterstützen. Gruppenprozesse werden reflektiert, Rollen geklärt und Teammitglieder in ihrer Entwicklung gestärkt – in enger Zusammenarbeit mit anderen Coachs.


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